Einerseits ist Biogas ein natürliches Produkt. Andererseits wird es wie z.B. Erdgas verbrannt, um damit Strom und Wärme zu produzieren. Es entstehen dabei die gleichen Abgase, die dann in die Umwelt emittiert werden. Warum soll Biogas also umweltfreundlicher sein?
Kohle, Öl oder Erdgas haben sich vor Millionen von Jahren gebildet. Die in ihnen enthaltenen Stoffe
wurden dadurch aus der Atmosphäre entnommen und in der Erdkruste eingelagert. Die Atmosphäre unserer
Erde hat dadurch eine Zusammensetzung erhalten, die seitdem unsere Umweltbedingungen bestimmt
und mit der wir sehr gut leben können.
Durch die Verbrennung dieser fossilen Ressourcen ändern wir die Zusammensetzung unserer
Atmosphäre und die damit zusammenhängenden angenehmen Umweltbedingungen für uns.
Wir sind deshalb angehalten die natürlichen Stoff- und Energiekreisläufe der Natur nicht unnötig zu verändern,
sondern sie vielmehr in ihrer gegebenen Form zu nutzen.
Biogas ist Teil eines natürlichen Kreislaufsystems. Die Energie der Sonne lässt Pflanzen wachsen.
Die Pflanzen werden von Mikroorganismen in Biogas umgewandelt. Das Biogas wird in Strom und Wärme umgewandelt.
Alles, was nicht umgewandelt werden kann, trägt als Dünger dazu bei, dass wieder neue Pflanzen
wachsen können.
Mit Biogas wird also Sonnenenergie in eine speicherbare,
jederzeit für den Menschen nützliche und nutzbare Form überführt.